12. und letzte Gender Change Party in Köln
Nach den Partys im letzten Jahr in Dresden und diesen Januar in Frankfurt am Main, hatten wir Lust bekommen auch andere Partys, Städte und Leute kennenzulernen. Da passte es perfekt, dass die Gender Change Party in Köln stattfand – leider zum letzten Mal. Für uns war es auch das erste Mal, das wir auf eine Party gingen wo wir niemanden kannten. Aber mit meiner Franzi im Gepäck sollte das ja nicht so lange bleiben.
Da sie Freitags noch Schule hatte, ging es erst am Samstag bei Zeiten mit dem Zug nach Köln. Das Hotelzimmer hatten wir über das Internet bereits gebucht. Es wurde also ein langer Tag, aber wir konnten ja im Zug noch eine runde vorschlafen. Im Hotelzimmer angekommen blieb nicht viel Zeit, aber Franzi lies wieder mal ihre talentierten Hände wuseln und so war ich innerhalb kurzer Zeit partyfertig. Mit dem Taxi ging es dann in die Stadt, denn unser Hotel lag etwas außerhalb.
Die Party selbst fand in einer Art Fabrikhalle statt und die Stimmung war schon am Kochen. Wie auch in Dresden tummelte sich hier alle Welt, von Crossdressern und Transsexuellen, über Lack- und Latexträger und viele andere Paradiesvögel. Wenn man mit Franzi unterwegs ist, dann bleibt man nicht lange alleine. Und es ist schon verrückt das man bis nach Köln fahren muss um Leute aus Leipzig kennenzulernen. Ein erster Höhepunkt war eine kleine Zeremonie, bei der ein Pärchen verheiratet wurde. Dann gab es eine Durchsage, das man sich noch für die Misswahl anmelden könne. Was Franzi dann auch für mich tat. Und so Stand ich einige Minuten später mit 10 anderen Mädels auf der Bühne. Ich hatte Startnummer 10, war also nicht die einzige Kurzentschlossene. Nach einem kurzen Auswahlverfahren waren es nur noch drei Mädels, zu denen auch ich gehörte.
Dann ging es darum ein paar kleine Aufgaben zu erledigen und ein paar Fragen zu beantworten. Nach etwa zehn Minuten war es schon vorbei und die neue Miss wurde verkündet: Jessica Spirit aus Dresden. Ich war baff, weil damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
Und so ergatterte ich ein Jahr nach meinem ersten Misstitel eine weitere Auszeichnung. Franzi war total stolz auf mich, auch wenn ihr immer tausend Dinge einfallen, die ich hätte anders machen können. So ist sie halt, so liebe ich sie! Nach den „Mädels“ waren die „Jungs“ dran. Auch bei ihnen wurde nach dem ersten Durchlauf aus den drei Kandidaten ein Mister gewählt. Dann war wieder Partyzeit und es wurde getanzt ohne Ende. Irgendwann spät ging es dann zurück ins Hotel und ab ins Bett. Was für ein gelungener Tag.
Am nächsten Morgen gab es noch ein Abschluss Frühstück und wir stellten fest das noch andere Mädels hier im Hotel übernachteten. Es war eine lustige Runde und man versuchte die jetzt männlichen Gesichter den Mädels von letzter Nacht zu zuordnen. Da kann es schon mal zu Verwechslungen kommen. Wie unterhielten uns aufgeregt mit einer Person, von der wir dachten es wäre unsere neue Bekanntschaft aus Leipzig. Wie haben wir dumm aus der Wäsche geschaut, als sie noch „en femme“ zur Tür herein kam, da sie gerade erst von einer anderen Party zurück kam. Was haben wir gelacht.
Und irgendwann ging es dann wieder zurück nach Dresden. Mit einem weiteren Misstitel und tolle Erinnerungen an eine tolle, aber leider letzte Gender Change Party.
… ich erinnere mich sehr gut an diesen Abend