Klartext

Klartext – Jetzt rede ich: Warum Transfrauen kämpfen als Frauen zu gelten

Du möchtest, dass meine Seite noch besser wird und weiterhin ohne Werbung und Paywall verfügbar ist? Oder du willst einfach mal Danke sagen? Dann würde ich mich über eine kleine Unterstützung freuen! Klickt dazu einfach auf das Bild. Mehr Infos dazu gibt es hier: Diesen Blog unterstützen

Es ist eine Aussage, welche viele Gemüter erhitzt: Transfrauen kämpfen dafür als Frauen zu gelten und der Spruch „Transfrauen sind Frauen“ ist allgegenwärtig. Und Bestandteil vieler Diskussionen. Warum sich so viele dagegen aussprechen oder ein Problem damit haben, würde hier den Rahmen sprengen. Man könnte es aber zum Großteil auf die Aufklärung schieben und die Präsentation von Transmenschen allgemein. Denn die ist im Moment etwas als problematisch anzusehen.

In den letzten Jahren habe ich mir dazu immer wieder Gedanken gemacht und sie hier in diesem Blog niedergeschrieben. Im Nachhinein kann ich sagen, es hat sich auch nichts verändert. Leider. Denn gerade dies hat vieles (in meinen Augen) damit zu tun, dass für viele Transfrauen immer noch nur „Männer in Frauenkleidern“ sind. Ein großes Pronlem, welches der Trans-Umbrella mit sich bringt, denn unter diesem tummeln sich inzwischen so viele verschiedene Rubriken, die das Thema Spiel mit den Geschlechtern beinhaltet, dass kleine Gruppen eher untergehen oder mit den anderen Gruppierungen verwechselt werden. Und das haben wir im Fall von Transidentität/Transsexualität und Transgender (nach der ursprünglichen Bezeichnung für Transidente Frauen, die keine Geschlechtsangleichung anstreben), die nur sehr entfernt etwas mit Männern zu tun haben. Die Unterscheidung zwischen Crossdresser und Transidentität geht vollkommen unter und da nun alles als Transgender bezeichnet wird, macht es das für Außenstehende noch schwieriger. Von daher ist es nicht verwunderlich, das transidente Frauen durch die Aussage „Transfrauen sind Frauen“ klar machen wollen, dass sie mit den anderen Dingen nichts zu tun haben. Sie leben als Frauen, gleichen ihre Körper an, verhalten sich auch wie Frauen. Im Gegensatz zu Crossdressern, Transvestiten, Femboys, Dragqueens und Travestiekünstlern. Sie bleiben immer Männer und vollziehen den Kleiderwechsel nur als Hobby, Beruf oder Selbstverwirklichung. Und diese Gruppen sind um einiges lauter und sichtbarer als die transidenten Frauen.

Doch auch Transfrauen sorgen dafür, dass dieses Bild noch verstärkt wird, in dem ihr Auftreten eher dem einer Kunstfigur entspricht, deren größtes Ziel ist, so viele Follower und Geld wie möglich zu generieren. Gute Aufklärung, egal ob in Livestreams, Posts oder YouTubeVideos sind so gut wie kaum zu finden. Und das ist sehr schade. Gerade dies wäre doch wichtig um für ein Umdenken zu sorgen. Es bringt nichts den Spruch „Transfrauen sind Frauen“ in Dauerschleife zu posten. Man muss auch etwas dafür tun. Und dafür reicht es nicht aus, sich immer nur in die Opferrolle zu begeben oder als den Mittelpunkt der Welt zu sehen, sondern man muss auch aktiv für Besserung sorgen. Natürlich bringt das keinen Ruhm, oder Follower, oder Zuschauerzahlen. Aber sollte das bei so einem Thema nicht unwichtig sein? Wichtig genug darüber aufzuklären, dass niemand die Biologie leugnen möchte, aber transidente Frauen einfach keine Männer sind, sondern einfach als Frauen angesehen werden sollten. Wobei wir auch hier dafür sorgen sollten, dass sich nicht jeder als Transfrau bezeichnet, der sich einfach ein Kleid überwirft und sich nur so nennt, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Es gibt also noch viel zu tun. Für beide Seiten. Dann kommt es auch nicht mehr zur Aufregung, wenn JK Rowling sich zu dem Thema äußert.

Wichtig ist, dass wir nicht mehr alles romantisieren und schön reden, sondern auch mal kritisch hinterfragen. Und wichtig ist dann auch, dass die anderen nicht gleich die Transfeindlichkeitskeule schwingen, sondern sich die Kritik auch einmal annehmen und versuchen etwas zu ändern. Es könnte alles so viel besser sein. Wir dürfen uns da nur nicht selbst im Weg stehen und müssen mal alle an einem Strang ziehen. Etwas, was es im Moment viel zu selten gibt, denn gefühlt ist der Neid auf andere gerade vorherrschend. Also lasst euch nicht davon verleiten, sondern reicht euch die Hände. Wir kämpfen ja alle dür die gleiche Sache und wollen alle das Selbe: Anerkennung und Respekt.

2 Kommentare

  1. Du hast völlig Recht, es wird sehr viel unter einen Hut gedrückt da es den wenigsten daran liegt sich vernünftig zu informieren. Transfrauen sind Frauen! Der Rest ist irgendwas zwischendrin aber nicht wirklich in der Lebenslage im falschen Körper geboren zu sein. Auch wird häufig zu viel sexualisiert, oft hat Sex damit weniger zu tun. Es muss endlich aufhören in Schubladen zu denken und jeden Menschen einfach so nehmen wie er/sie ist, vor allem wie sich der Mensch gegenüber fühlt und nicht was „ich“ erwarte.

    • Naja, an der sexualisierung sind viele Transfrauen selbst schuld, da sie sich selbst freizügig geben oder entsprechenden Connent anbieten. Da werden bewusst Klischees und Schubladen bedient um Follower abzustauben. Aber diesen ist es auch egal ob sie als Frauen gesehen werden, denn sie leben davon, dass die als etwas „besonderes“ gelten. Ist schwierig.

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*