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Passing: Das Problem mit der „Männlichkeit“

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Viele Trans*Mädels, die entweder nur Crossdressing betreiben oder noch ganz am Anfang von ihrem transsexuellen Weg stehen, kennen das Problem: Sobald man mal etwas körperbetontes tragen will oder sich im Sommer an den See oder in ein Schwimmbad traut, dann zeichnet „ER“ sich meistens ab. Und wer will das schon? Ich beschreibe und zeige euch hier verschiedene Methoden zum Kaschieren und Verstecken, für eine flache Vorderseite.

Tucking

Unter Tucking [engl.: verstauen, zurückstreifen] versteht man eine Methode, bei der man die äußeren, männlichen Geschlechtsteile so verbirgt, dass man auch eng geschnittene und luftige Kleidung tragen kann. Beim Tucking werden die Hoden in die Leiste geschoben, wo sie bei Kälte auch von selbst hinwandern und das männliche Genital zwischen den Beinen nach hinten gelegt. Eine ganz einfache Sache, die viele Jungs sicherlich schon mal aus Spaß gemacht haben.

Methoden

Es gibt Trans*Frauen denen reicht ein einfacher Slip (meist eine Nummer kleiner) um alles in Position zu halten, doch vielen fehlt die Sicherheit. Um die zu gewährleisten gibt es eine ganze Menge an Möglichkeiten und Methoden, welche ich euch hier aufliste:

Miederhose

Zum Kaschieren bieten sich Miederhöschen und eng sitzende Slips an, wie zum Beispiel Bikinihöschen. Diese helfen das Tucking am Platz zu halten, selbst bei sportlichen Aktivitäten. Diese „Hilfsmittel“ bekommt ihr überall in allen möglichen Preisklassen. Wichtig ist, dass der Stoff nicht zu dünn und an den richtigen Stellen verstärkt ist.

Gaff

Ein Gaff ist ein speziell angefertigter Slip, der alles an Ort und Stelle halten soll. Ihr findet verschiedene Anbieter bei mir unter Trans*Shops oder direkt bei Amazon. Eine preiswerte Variante, ist die Herstellung eines eigenen Gaff. Eine Anleitung von mir gibt es hier. Er ist super schnell hergestellt und kostet euch im Prinzip nichts.

Spezielle Gaff

Es gibt noch eine ganze Menge andere sehr spezielle „Exemplare“ wie den V-String oder den Vagina-Slip, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, aber die ich der Vollständigkeit halber mit erwähne. Diese Varianten locken oftmals mit einem „perfekten weiblichen“ Aussehen (was nur selten zutrifft) und sind zudem teilweise verdammt teuer. Doch es gibt Trans*Frauen die darauf schwören. Ich selbst habe eines der Exemplare noch nie getestet (auch wenn ich schon von Herstellern darauf angesprochen wurde). Wie auch den Gaff findet ihr diese bei verschiedenen Anbietern unter Trans*Shops oder direkt bei Amazon.

Taping

Beim Taping wird statt einem Höschen breites Klebeband oder ähliches genutzt. Diese Variante ist gerade in Amerika bei Drag Queens sehr beliebt. Carmen Carrera war in der dritten Staffel von RuPauls Drag Race dafür bekannt geworden, in einem Hauch von Nichts auf der Bühne aufzutauchen.

Wie Taping in etwa funktioniert, erklärt unter anderem dieser Artikel auf WikiHow: Tuck-and-Tape. Das Wichtigste: Damit alles gut hält und die Entfernung nicht zu schmerzhaft ist, muss der ganze Bereich vorher glatt rasiert werden. Die Kosten sind, je nachdem was genutzt wird (Duct Tape, Kinesio-Tape (aus der Apotheke oder direkt von Amazon), Pflaster, Medizinischer Kleber) unterschiedlich, aber dadurch dass es Verbrauchsgegenstände sind ständig.

Carmen Carrera

Fazit

Wie ihr seht gibt es viele Wege, um ans gewünschte Ziel zu kommen. Auf keinen Fall gibt es den perfekten oder einzig wahren Weg, lasst euch das bloß nicht einreden. Jede muss für sich selbst entscheiden, welche Methode für sie am Besten ist.

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