Mein Leben

Gedenkveranstaltung für Lili Elbe

Nach über 50 Jahren bekam Lili Elbe ihr Grab in Dresden wieder zurück.
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Der Dresdner Trinitatisfriedhof und die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld aus Berlin luden am heutigen Tag zur Gedenkveranstaltung für Lili Elbe und zur anschließenden Einweihung ihrer wiedererrichteten Grabstelle. Und ich hatte das große Glück, eine der Gäste bie diesem Ereignis sein zu können.

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Die Gedenkveranstaltung wurde eingeleitet durch verschiedene Redner, die aus Lilis Leben erzählten und aus ihren Briefen vorlasen, oder anmahnten, das wir selbst in unserer heutigen Zeit, noch immer großen Nachholbedarf haben über Trans* aufzuklären. Dazwischen gab es immer wieder musikalische Untermalung von Claire Callec und RV Dupuis-Slota, die extra nur wegen dieser Veranstaltung aus Paris angereist sind. Als Redner waren unter anderem anwesend: Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD), Dr. Marina Lienert (Institut für Geschichte der Medizin an der TU Dresden), Jörg Litwinschuh (Bundesstiftung Magnus Hirschfeld), Friis Arne Petersen (dänischer Botschafter), Lucinda Coxon (Drehbuchautorin von „The Danish Girl“), David Ebershoff (Autor von „The Danish Girl“).

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Danach ging es mit vielen weiteren Gästen und vielen Vertretern der Presse, die bereits draußen warteten, gemeinsam zum Grab von Lili Elbe. Der dänische Botschafter und die amerikanische Filmproduzentin Gail Mutrux enthüllten gemeinsam den neu geschaffenen Grabstein, der mit pinken Samt verhüllt war.

grabstein-lili-elbeDie US-amerikanische Produktionsgesellschaft von „The Danish Girl“, Focus Features, hat den Grabstein von Lili Elbe für knapp 5.000 Dollar erneuern lassen und sie bezahlt die Grabpflege für das erste Jahr. Danach wird der Verein TransInterAktiv die Patenschaft für ein weiteres Jahr übernehmen. Silvia Rentzsch, die Vorsitzende des Vereins, wurde die Patenschaft direkt am Grab übergeben.

Schließlich gab es jede Menge Interviews und Pressefotos, habs selbst mit ein paar Sätzen in die Sächsische Zeitung geschafft (Zum Artikel geht es hier). Zusammen mit Silvia entstand ein interessantes Gespräch mit der Sängerin Claire, die selbst transsexuell ist. Nach einem kurzen Gespräch hatte ich sie und ihren Musikerkollegen einfach abends in die Show eingeladen. Selbst David Ebershoff war sehr freundlich und nach dem ich für ihn als Fotografin aktiv war gab es auch ein Foto für mich gemeinsam mit ihm. Leider hatte ich meine Ausgabe von „Das dänische Mädchen“ irgendwie mal wieder verborgt, sonst hätte ich es mir auch gleich noch signieren lassen. Man kann eben nicht immer alles haben.

Nach der Show hatte ich mich dann noch mal mit Claire und ihrem Partner getroffen und wir haben bis tief in die Nacht gequatscht. Ein super Abschluß für einen besonderen Tag.

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