Passing: Perfekte „Kurven“ – Teil 1: Hilfsmittel
Welche Frau träumt nicht von einer Sanduhrfigur, wie Ikone Marilyn Monroe sie besaß, doch die wenigsten haben sie von Natur aus. Am schwierigsten haben es dabei Trans*Frauen, denn oftmals überwiegen die männlichen Körperattribute. Doch mit ein paar Hilfsmitteln kann man sich die Traumfigur zu recht schummeln. Mit welchen Hilfsmitteln dies möglich ist – ausgenommen Operationen – erkläre ich euch in diesem Post. Was es zu beachten gilt und wie man auch nur mit der Kleidung tricksen kann folgt dann in einem weiteren Beitrag.
Die Problemzonen
Bevor ich euch aufzähle, welche Hilfmittel es inzwischen gibt, will ich euch kurz aufzählen, welche „Problemzonen“ behoben werden sollen. Es gilt hierbei aber zu beachten, dass es sich bei der folgenden Aufzählung um typische Körpermerkmale handelt, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt sein können. Von daher ist eine ehrliche Selbsteinschätzung wichtig.
Eines der größten Unterschiede von Trans*Frauen zu biologischen Frauen, ist der Körperbau. Wo er bei Trans*Frauen eher einem Y entspricht – also breite Schultern und ein schmales Becken – ist die Form bei biologischen Frauen eher wie ein X – schmale Schultern, aber großer Brustumfang, schmale Taille und breite Hüften. Bei Trans*Frauen wächst die Brust erst mit der Einnahme von Hormonen, wobei auch hier dadurch nicht immer passende Ergebnisse erziehlt werden können. Der einzige Bereich, den wir nur optisch durch die passende Kleidung verändern können, sind die Schultern. Für alles andere gibt es passende Lösungen.
Die passenden Hilfsmittel
Push-up-BH
Nicht nur Trans*Frauen haben mit einem zu kleinen Busen zu kämpfen, auch biologische Frauen können darunter leiden. Und da nicht jede das Geld für eine Operation hat, greift man schon seit Jahrhunderten auf den Trick zurück, das vorhandende Ausgangsmaterial in Form zu „pressen“. In der heutigen moderne werden dafür Push-up-BHs genutzt. Ihre gefütterten Schalen sorgen dafür, dass – je nach Stärke des Kissen – ein bis zwei Körbchengrößen dazugemogelt werden können. Erhältlich sind sie in fast jedem Geschäft, das auch BHs anbietet. Bei ihnen würde ich auf einen Onlineeinkauf lieber verzichten und stattdessen es im Geschäft anprobieren, denn bei BHs ist der richtige Sitz immer wichtig. Wer dennoch lieber etwas bestellen will, der wird vielleicht auf Amazon fündig.
Brustprothesen
Neben einem Push-up-BH gibt es auch die Möglichkeit, einen normalen BH zu „upgraden“, in dem man den Leerraum anstatt wie früher mit Socken mit einer Brustprothese füllt. Wichtig wäre es, dass der BH groß genug ist, die Prothesen zu verdecken. Ihr findet verschiedene Anbieter bei mir unter Trans*Shops oder direkt bei Amazon.
Korsetts
Viele Frauen schwören für die perfekte Sanduhrfigur auf ein Korsett. Es hat nicht nur den Vorteil, eine schlanke Taille zu zaubern, sondern sorgt auch für eine gerade Körperhaltung. Es gibt sie als Vollbrustkorsett (Pusheffekt für die Brust), als Unterbrustkorsett und als Taillenkorsett. Empfehlen kann ich auch die Taillenformer. Wichtig ist, dass ihr nicht zu billig kauft, damit ihr lange auch etwas davon habt. Ihr findet verschiedene Anbieter bei mir unter Trans*Shops oder direkt bei Amazon.
Polsterhosen
Wer auch mal gerne mit den Hüften kreisen möchte, der sollte auf Polsterhosen zurückgreifen. DragQueens nutzen diesen Trick schon seit Jahrzehnten und wer Handwerklich begabt ist, kann sich auch ohne Probleme diese Polster selbst herstellen. Alle anderen finden bei mir dafür verschiedene Anbieter unter Trans*Shops oder direkt bei Amazon.
Spezielle Hilfsmittel
In den letzten Jahren hat sich auch ein ganz besonderer Markt entwickelt, der von Crossdressern, DragQueens und Cosplayern genutzt wird: Die Verwandlung des Körpers mit Körperteilen aus Silikon. Ganz egal ob nur teilweise (Brust oder Hüftbereich) oder der ganze Körper. Es ist nicht wirklich billig und man muss diese Objekte gut pflegen, aber es eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. Wer nun neugierig ist, der findet bei mir verschiedene Anbieter unter Trans*Shops oder direkt bei Amazon.
Abschließende Worte
Wie ihr seht sind die Möglichkeiten, euren Körper euren Wünschen anzupassen, unbegrenzt. Und das ganz ohne Operationen und immer wieder rückgängig zu machen. Ein kleiner Tipp zum Abschluss: Übertreibt es nicht, sondern bewegt euch immer im „Normalbereich“. Auch wenn der Wunsch vielleicht groß ist, selbst einmal XXL Brüste zu besitzen, so werdet ihr damit nicht das perfekte Passing erreichen, um auf der Straße nicht angestarrt zu werden. Versucht keine Extreme zu erschaffen, sondern orientiert euch an „normalen“ Körperproportionen. Dann habt ihr auch mehr Spaß in der Öffentlichkeit und könnt euer ICH richtig genießen.
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